Auch heute gab es beim Frühstück nichts Neues, sondern der Amaranth-Joghurt-Pop stand wieder auf dem Speiseplan. Heute sogar ganz rezeptkonform mit frischen Himbeeren. Hmmmm! Das schmeckte richtig frühlingsfrisch.
Mittags ergab sich dann aber ein ziemliches Problem: Ich war zum Essen in ein Steakhaus eingeladen. Nun ratet mal, wie viele fleisch- oder sogar vollkommen tierproduktlose Gerichte es dort gibt. Richtig, gar keine. So, was nun? Ihr ahnt es schon: Ich habe gesündigt. Denn, ehrlich gesagt, grünen Salat ohne alles zu bestellen, war mir dann doch zu blöd. Also "musste" ich Fleisch bestellen. Was die Vollblut-Ethikveganer freuen wird: Ich habe mich dabei hundsmiserabel gefühlt und beim Gedanken an das Fleisch wurde einem Teil von mir auch ziemlich schlecht. Wohlweislich habe ich deshalb auch überbackenes Hühnchen bestellt, weil ich das Fleisch so nicht sehen musste. Es hat okay geschmeckt, der Geschmack konnte das schlechte Gefühl aber mitnichten aufwiegen. Meine ursprüngliche Motivation für das Vegan-Experiment war ja eine egoistische, nämlich die eigene Gesundheit. Daher hat es mich selbst ziemlich überrascht, wie schnell sich auch etwas im Denken ändert.
Später wurde dann noch einmal gesündigt, das Kind war ja nun schon in den Brunnen gefallen: Geburtstagskuchen mit Ei im Bisquit.
Also, steinigt mich...